Die Kulisse für einen stimmungsvollen Abend hätte nicht besser sein können, als die Stadtkapelle Eichstätt am Freitag im Innenhof des Landratsamtes den Bayerischen Abend mit böhmisch-bayerischer Blasmusik veranstaltete.

Leider bot das Wetter bei unter 20 Grad und leichtem Nieselregen zwischendurch nicht den gewünschten Rahmen. Doch mit dem musikalischen Auftakt der Blechkids, welche den Bayerischen Abend unter dem Dirigat von Antonia Schneider eröffneten, galt die Aufmerksamkeit des Publikums voll den jungen Musikanten. „Weniger Konzertcharakter – mehr Biergarten“, so das vom Vorsitzenden der Stadtkapelle Paul Nothaft vorgestellte Motto des Abends, wurde von den drei mitwirkenden Ensembles umgesetzt.
Die Jugendstadtkapelle unter Leitung von Florian Kriener wurde für die Veranstaltung „druckbetankt“, wie dieser es selbst mit einem Lachen verkündete. „Nach der Pandemie ist dies unser Auftritt, bei dem wir durchwegs böhmisch-bayerische Blasmusik zum Besten geben. Dementsprechend mussten wir unser Repertoire kurzfristig erweitern.“ Dies gelang, wie das Publikum mit gebührendem Applaus bestätigte. So bewies die Jugendkapelle mit dem Marsch „Mein Donautal“ und der „Sorgenbrecherpolka“ und weiteren Stücken ihr Können. Den Höhepunkt des Abends bot die Jugendstadtkapelle mit der Stadtkapelle, sie spielten zusammen den „Bozner Bergsteigermarsch“.

Im weiteren Verlauf des Programms wurden die Besucher von der Stadtkapelle unterhalten. Vom „Wappen von Bayern“ über die „Böhmische Liebe“ bis zum „Marsch der Stadtkapelle“ erklang abwechslungsreiche Blasmusik vor historischer Kulisse. Mit dem Stück „Ein halbes Jahrhundert“ erinnerte Stadtkapellmeister Markus Julius Beck an seinen kürzlich gefeierten runden Geburtstag, bevor es mit dem „Tranquillo Walzer“ in den Klangfarben etwas moderner wurde. Mit Märschen und Polkas wurden die Besucher bis zum Einbruch der Dunkelheit an einem rundum bayerischen Abend unterhalten.

Bericht / Fotos: Kerstin Kleinhans